Antworten der Landratskandidaten

Antworten der Landratskandidaten

Vier der fünf Bewerber für die Position des Landrates/Landrätin des Rhein-Pfalz-Kreises haben unsere Fragen zu

    • dem nicht ertüchtigten Deichabschnitt in Altrip
    • der Evakuierungssimulation für Altrip
    • dem geplanten Polder Waldsee-Altrip-Neuhofen
    • der Zusammenarbeit mit der BIHN-Rheinauen

beantwortet. Die Original-Antworten können Sie  mit dem Link in der folgenden Tabelle hinter dem Namen einsehen. Um Ihnen den Vergleich zu erleichtern haben wir uns die Mühe gemacht die Antworten in einen Dokument „Gegenüberstellung Antworten der LR-Kandidaten“ zusammenzustellen. Wir haben uns auch erlaubt mittels entsprechender farblicher Kennzeichnung die Übereinstimmung mit den Positionen der BIHN Rheinauen rot (keine Übereinstimmung –, noch offen oo), grün (Übereinstimmung) zu kennzeichnen.

Kandidat/in Antwortschreiben Deichertüchtigung Evakuierungssimulation Polder Zusammenarbeit
Volker Knörr (CDU) Antwortschreiben Knörr ++ oo ++
Maurice Kuhn (Grüne) Antwortschreiben Kuhn ++ ++ ++ ++
Ralf Marohn (FDP) Antwortschreiben Marohn ++ ++ ++ ++
Bianca Staßen (SPD) Antwortschreiben Stassen ++ ++ ++

Joachim Paul (AfD) hat bisher nicht geantwortet.

Unsere Fragen an die Landratskandidaten

Wie stehen die Landratskandidaten zum Hochwasserschutz?

24. Juni 2024: Landseite am nicht ertüchtigten Deichabschnitt

Parallel zur Bundestagswahl am 23.02.2025 wird auch ein neuer Landrat für den Rheinpfalz Kreis gewählt. Um herauszufinden wie die fünf Kandidierenden zum Hochwasserschutz und den damit verbundenen Themen wie

    • nicht ertüchtigter Deichabschnitt
    • Fluchtwegeproblematik und Evakuierungssimulation für Altrip
    • Folgemaßnahmen zur Katastrophenschutzübung 2022
    • geplanter Polder Waldsee-Altrip-Neuhofen

stehen, haben wir diese angeschrieben und um Stellungnahme gebeten (Anschreiben siehe hier). Gerne werden wir die Antworten veröffentlichen. Eine weitere gute Gelegenheit ihre Position und Absichten zu obigen Themen darzulegen, besteht bei der Podiumsdiskussion der Landrats-Kandidatinnen und Kandidaten am 4. Februar ab 18:30 Uhr im Bürgerhof „Neuer Hof“, Rottstraße 1 in Neuhofen.

Tagesordnung der SGD Süd zum Erörterungstermin

Die SGD Süd hat am 22.11.2024 eine Meldung zum Erörterungstermin auf Ihrer Webseite veröffentlicht

Diese enthält in einem weiteren Link auch die Tagesordnung, die wie folgt lautet:

Begrüßung und Organisatorisches
1. Verfahren
2. Beschreibung des Vorhabens
3. Standortfragen
4. Wasserwirtschaftliche Nachweise
5. Bauphase
6. Betrieb der Hochwasserrückhaltung
7. Auswirkungen des Vorhabens auf die Umwelt
8. Entschädigungen/ Einzelbetroffenheiten
9. Sonstiges

Es ist wichtig, dass an dem Termin möglichst viele Bürgerinnen und Bürger teilnehmen.
Offenbar werden die Einsprüche erst in Punkt 8 diskutiert. Diejenigen, die Einspruch eingelegt haben, werden Gelegenheit haben ihren Einspruch vorzutragen. Wenn Sie verhindert sind, bevollmächtigen Sie bitte eine Vertrauensperson. Ein Formular dafür finden Sie hier

Informationsveranstaltung sehr gut besucht

Sehr großes Interesse der Bürger und eine rege Diskussion zum Hochwasserschutz um Altrip und zum geplanten Polder 

Etwa 200 Bürger haben unsere Informationveranstaltung am 13.11.2024 besucht. Anlass war der von der SGD Süd anberaumte Erörterungstermin am 26. – 28. November ab 9.30 Uhr im Regino Zentrum. BIHN Vositzender Dieter Neugebauer führte durch die Veranstaltung und präsentierte

  • zur aktuellen Lage beim Hochwasserschutz um Altrip
  • zum geplanten Polder Waldsee/Altrip/Neuhofen und
  • zum bevorstehenden Erörterungstermin.

Zwischen den Themenblöcken konnten die Bürger Fragen stellen aus deren Beantwortung weitere Informationen wie z. B. die lange Dauer der des Polderplanung, der Verlauf der vielen gerichtlichen Auseinandersetzungen, die mangelnde Umsetzung der gerichtlichen Forderungen in dem überarbeiteten Planfeststellungsbeschluss, die weiter fehlende Sicherung der Fluchtwege, die neue Belastung durch den zwischenzeitlich gebauten Rheinpolder am Rehbach, die Sicherheit der Energieversorgung der vergrößerten Schöpfwerke, die Modalitäten zum Erörterungstermin gegeben wurden.

Mit folgendem Link, können Sie sich die Präsentation anschauen.

Es ist uns wichtig, dass am Eörterungstermin möglich viele Bürger teilnehmen. Obwohl die Regularien nur denjenigen Rederecht geben, die Einspruch eingelegt haben, ist es möglich Öffentlichkeit herzustellen. Es erscheint uns sehr wichtig, dass möglichst viele Menschen den Prozess verfolgen. Diejenigen, die Eimspruch eingelegt haben aber am 26. – 28.11.24 verhindert sind, können jemanden beauftragen für Sie zu sprechen. Dazu ist eine Vollmacht notwendig, die wir ihnen hier als Vollmacht-Leerformular zur Verfügung stellen.

Bericht zur zweiten Polder Radtour

Über dreißig Interessierte kamen am 26.10.24 zur unserer zweiten Tour. Unser Ziel ist es, die Bürger, insbesondere die „Neubürger“, über das Projekt und seine dramatischen Auswirkungen auf unser Leben zu informieren.

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Erste Erläuterungen durch Brigitte am Treffpunkt

Brigitte Braun-Dähler erläuterte das geplante Polderprojekt und beantwortete mit ihrem großen Hintergrundwissen die vielen Fragen der Teilnehmer. Während der zweistündigen Fahrt und an den einzelnen Stationen konnte man sich ein Bild von den Dimensionen der erforderlichen baulichen Maßnahmen wie z. B. die Höherlegung von Straßen und die Errichtung des bis zu 50 m breiten und 5 m hohen Deiches mit einer Länge von ca. 8,5 km, quer durch Wald und Flur machen. Die beanspruchte Deichfläche, die überwiegend aus wertvollem, altem Baumbestand, einzelnen Gehölzen und fruchtbaren Äckern besteht, beträgt 43 ha. Das ist zum Teil Lebensraum von geschützten Arten, welche gefährdet oder gar vernichtet werden!

Am neu zu errrichtenden Altrip See

Natürlich wurden auch einige Schwachpunkte des Projektes aufgezeigt, wie z. B.

  • fehlende Sicherheit der Fluchtwege (auch nach Nachbesserung des Projektes in 2023)
  • Problematik der Ausrichtung des Polders quer zur Fließrichtung des Rheins,
  • Entwässerung entgegen der Stömungsrichtung,
  • Bereits bestehende Druckwasserproblematik für Altrip aufgrund der Tieflage des Ortes und des Verlauf des Rheins, der den Ort bereits zu drei Vierteln umfließt,
  • Vollständige (360°) Umschließung der Ortslage mit „Hochwasser“ bei Flutung des Polders,
  • die neue Druckwasserströmung Richtung Altrip nach Inbetriebnahme des sogenannten Rehbachpolders und
  • die fehlende Notwendigkeit des Vorhabens

diskutiert.

Wir danken den Teilnehmern für die angeregte Diskussion, in der auch die Gefährdung durch die nicht ertüchtigten Rheindeichabschnitte in Altrip und Otterstadt thematisiert wurde. Wir laden alle Bürger der Verbandsgemeinde ein, sich ein Bild von den Auswirkungen des Projektes auf unsere Landschaft zu machen. Für die Bürgerinnen und Bürger von Altrip ist es sogar unerlässlich, sich über die Bedrohung durch die Fluchtwegproblematik bewusst zu sein.

Hochwasserpartnerschaft mittlere Vorderpfalz

Nach der letzten Sitzung des Gremiums Hochwasserpartnerschaft mittlere Vorderpfalz am 25.04.2024 wurde die Linkliste
 
Informationen für die Bevölkerung zu Hochwasser und Starkregen
 
verteilt. Anhand der Links kann man sich umfangreich zu den Themen Hochwasser und Starkregen sowohl bezüglich aktueller Gefahrensituationen, allgemeiner Informationen zu dem Thema aber auch zu konkreten öffentlichen als auch häuslichern Schutzmaßnahmen informieren.